Publikation Alter und Technik in Südtirol

Ende 2020 hat das Forscherteam Südtirolerinnen und Südtiroler im Alter zwischen 40 und 98 Jahren befragt: „Ab 40 Jahren wird das Thema Unterstützung der eigenen Eltern immer relevanter; ab 50 oder 60 beginnt man, sich über die eigene Versorgung im Alter Gedanken zu machen und ab etwa 80 gehört man dann selbst zu den hochaltrigen Personen“, so Ines Simbrig, Studienleiterin und Forscherin am Institut für Public Management.

Doch gerade im Alter könnten Technologien wie Sturzsensoren, Geräte zur Übertragung von Vitaldaten oder Türöffnungssysteme besonders unterstützend für ein selbstbestimmtes Leben sein, so Simbrig: „In Südtirol ist es derzeit nur möglich, im Alter zuhause zu wohnen, wenn man körperlich rüstig ist, beziehungsweise wenn man auf die Unterstützung von Familie und Freunden oder den Hauspflegedienst zählen kann.“

„Überraschend für uns war die Tatsache, dass der deutlich überwiegende Teil der Befragten – unabhängig von ihrem Alter – verschiedene konkrete digitale Technologien zur Unterstützung älterer Menschen eher oder sehr nützlich finden, natürlich unter der Voraussetzung, dass der menschliche Kontakt durch sie nicht verringert wird“, so Simbrig. „Beispielsweise bewerten 88 Prozent der Befragten Geräte, die die Herzfrequenz übertragen, als nützlich. Nur beim Einsatz von helfenden Robotern sind Südtirolerinnen und Südtiroler relativ skeptisch, es scheinen hier also noch Vorbehalte zu bestehen.“

Weitere Informationen sowie die Publikation als Download finden Sie unter: „Alter und Technik“ in Südtirol Repräsentative Umfrage